Krampfadern bei jungen Frauen: Warum nehmen die Fälle in den 20ern zu?

Krampfadern treten immer häufiger bei Frauen in den 20er Jahren auf. Obwohl sie traditionell mit älteren Erwachsenen in Verbindung gebracht werden, deuten die jüngsten Trends auf einen stetigen Anstieg der Fälle bei jungen Frauen hin. Nach Angaben der Korea National Health Insurance stieg die Zahl der Krampfaderpatienten von 120.000 im Jahr 2007 auf 140.000 im Jahr 2012, was einem jährlichen Wachstum von etwa 35 % entspricht. Interessanterweise ist die Wahrscheinlichkeit, Krampfadern zu entwickeln, bei Frauen doppelt so hoch wie bei Männern, mit einem deutlichen jährlichen Anstieg von 5 % bei Frauen in den 20ern in den letzten fünf Jahren.

Was sind Krampfadern?

Krampfadern treten auf, wenn die Venen aufgrund einer unsachgemäßen Durchblutung vergrößert, geschwollen und verdreht werden. Normalerweise enthalten Venen Klappen, die dafür sorgen, dass das Blut effizient zurück zum Herzen fließt. Wenn diese Klappen jedoch schwächer werden oder versagen, kann sich das Blut ansammeln, wodurch sich die Venen vergrößern und nach außen wölben.

Symptome von Krampfadern

  • Sichtbare, vergrößerte Äderchen, die verdreht oder gewölbt auf der Hautoberfläche erscheinen.
  • Schwellungen, Schweregefühl oder schmerzende Schmerzen in den Beinen, insbesondere nach längerem Stehen oder Gehen.
  • Hautverfärbungen oder Geschwüre in schweren Fällen.
  • Muskelkrämpfe oder ein Gefühl der Verspannung in den Beinen, besonders nachts.

Warum sind junge Frauen einem höheren Risiko ausgesetzt?

Mehrere Lebensstil- und Berufsfaktoren tragen zur zunehmenden Prävalenz von Krampfadern bei jungen Frauen bei:

  1. Längere stehende Jobs: Berufe wie Flugbegleiter, Lehrer, Vertriebsmitarbeiter und Beschäftigte in der Dienstleistungsbranche erfordern lange Stunden im Stehen, was den Druck in den Beinvenen erhöht.
  2. Enge Kleidung und Schuhe: Das Tragen von Skinny Jeans, Leggings, engen Stiefeln oder High Heels kann die Durchblutung einschränken und zu einer venösen Stauung führen.
  3. Bewegungsmangel: Eine sitzende Lebensweise kann die Durchblutung schwächen und das Risiko von Blutansammlungen in den Venen erhöhen.
  4. Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaft, Antibabypillen und hormonelle Schwankungen können Venenwände und -klappen schwächen, wodurch Krampfadern wahrscheinlicher werden.
  5. Genetik: Liegen Krampfadern in der Familie, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie entstehen, deutlich höher.

Wie man Krampfadern vorbeugt

Die Vorbeugung von Krampfadern beginnt mit der Verringerung des übermäßigen Drucks auf die Beine und der Aufrechterhaltung einer gesunden Durchblutung. Hier sind einige praktische Schritte:

Tragen Sie bequeme Kleidung: Vermeiden Sie zu enge Hosen und wählen Sie atmungsaktive Stoffe, die die Durchblutung nicht einengen. ✔ Entscheiden Sie sich für unterstützendes Schuhwerk: High Heels sollten in Maßen getragen werden; Entscheiden Sie sich stattdessen für Schuhe mit guter Fußgewölbestütze und gepolsterten Sohlen. ✔ Heben Sie Ihre Beine hoch: Stützen Sie Ihre Beine nach einem langen Tag über Herzhöhe, um Schwellungen zu reduzieren und die Durchblutung zu verbessern. ✔ Massage & Dehnung: Sanftes Massieren der Beine und leichtes Dehnen können Muskelverspannungen lösen und die Durchblutung verbessern. ✔ Bleiben Sie aktiv: Regelmäßiges Gehen, Radfahren oder Schwimmen fördert eine gesunde Durchblutung und verhindert, dass sich Blut in den Venen ansammelt. ✔ Hydrate & Eat Well: Eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen und Flüssigkeitszufuhr ist, beugt Verstopfung vor, die zu einem erhöhten Venendruck beitragen kann.

Durch diese vorbeugenden Maßnahmen können junge Frauen ihr Risiko für die Entwicklung von Krampfadern verringern und die allgemeine Beingesundheit erhalten. Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, wird empfohlen, einen Arzt für ein frühzeitiges Eingreifen zu konsultieren.

Experteneinblicke: Dr. Francis Jeon über venöse Durchblutung und moderne Gewohnheiten

Dr. Francis Jeon, Facharzt für Thorax- und Herz-Kreislauf-Chirurgie, gibt Einblicke, wie sich Lebensgewohnheiten auf die Venengesundheit auswirken:

„Venöse Insuffizienzerkrankungen wie Krampfadern und Hämorrhoiden treten beim Menschen aufgrund der aufrechten Körperhaltung häufiger auf. Moderne Gewohnheiten verschärfen diese Probleme jedoch. So kann beispielsweise längeres Sitzen auf der Toilette, insbesondere bei der Nutzung eines Smartphones, die venöse Durchblutung erheblich beeinträchtigen. Es ist wichtig, darauf zu achten, wie sich tägliche Gewohnheiten auf die Venengesundheit auswirken, um langfristige Komplikationen zu vermeiden.“

Dr. Francis Jeon, Facharzt für Thorax- und Herz- und Gefäßchirurgie

Durch diese vorbeugenden Maßnahmen können junge Frauen ihr Risiko für die Entwicklung von Krampfadern verringern und die allgemeine Beingesundheit erhalten. Wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, wird empfohlen, einen Arzt für ein frühzeitiges Eingreifen zu konsultieren.

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